Hab ned gwusst, was i da sogn soll,
drum bin i nimmer kommen,
hab vü Arbeit ghabt, vü eigne Sorgn,
hab mir die Zeit ned gnommen.
Hab scho gheat ghobt, dass dir schlechter geht,
vielleicht wollt i des ned sehn,
und dann kommen halt die eignen Sorgn
als Ausred ganz gelegn.
Jetzt bin i do und denk an di,
die Zeit, die is scho lang dahin,
und immer wieder frag i mi,
obsd vielleicht gwoat hast auf mi…?
I hab mi druckt, i woa ned do.
I behalt di in Erinnerung
von den früheren Besuchn,
wia ma gsessn san und plaudert habn
no bei Kaffee und Kuchn.
Hob zvü Angst vor deinem Leidn ghobt,
vorn bled Dastehn und Verstummen,
hob ned gwusst, was i dann machn tat,
drum bin i nimma kumman.
Wann i di Chance no amol hätt
für an Besuch an deinem Bett,
wanns mir den Hals a zuaschnian tät,
i glaub, i druckat mi ned…
I glaub, i kamat und war do.
© Claudia Mitscha-Eibl, A-2100 Korneuburg
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